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16. Oktober 2007

Bundesdekanekonfe­renz / Impuls aus Nürtingen „Weiterbildung tut Not“

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Nicht alleine wegen den demographischen Entwicklungen tue Weiterbildung Not, so Professor Klaus. Betrachte man die einzelnen Bundesländer, habe Baden-Württemberg mit dem verankerten Weiterbildungsauftrag der Hochschulen im Landeshochschulgesetz durchaus Vorbildcharakter. Deshalb sei die Tagung mit diesem Thema in Nürtingen sehr gut aufgehoben gewesen. Zumal hier 2003 die Weiterbildungsakademie WAF gegründet wurde. Diese sei sehr gut organisiert und leiste hervorragende Arbeit: „Viele Hochschulen sind noch nicht so weit“, sagt Professor Klaus. Auf großes Interesse stießen die Ausführungen von Prof. Dr. Kurt Maier (HfWU), der im Rahmen der Tagung die Weiterbildungsstudiengänge des Campus of Finance vorgestellt hatte. Gerade die berufsbegleitenden Studiengänge bieten Akademikern parallel zum Beruf die Möglichkeit, sich weiterzuqualifizieren.

Die WAF der Hochschule steht auf drei Säulen, wie Rektor Prof. Dr. Werner Ziegler ausführte: „Da sind die Zusatzangebote für die Studierenden, die berufsbegleitenden Studiengänge und spezielle Kursangebote in Verbindung mit Unternehmen.“ Dass sich die WAF zu einer solchen Erfolgsstory entwickelt, konnte zur Gründerzeit nicht abgesehen werden. „Damals war sehr viel Skepsis und viele meinten, dass wir damit Schiffbruch erleiden würden“, ergänzt Zieglers Amtsvorgänger Prof. Klaus Fischer.

Allerdings darf die eindimensionale, rein fachliche Ausbildung bei solchen Angeboten nicht im Vordergrund stehen. Dies war auch Prof. Dr. Joachim Reinert (Dekan der HfWU) wichtig. „ Wir können mit unseren Strukturen den Studierenden einen breiten Horizont eröffnen.“

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Gerade diese Strukturen, die sich in den vergangenen Jahren in Nürtingen entwickelt haben, beeindruckten die Dekane der anderen Hochschulen. Für den Vorstandsvorsitzenden der Bundesdekanekonferenz, Prof. Dr. Hans Klaus, werden sich dadurch Neuerungen an den Hochschulen ergeben. Er lobte auch den Beitrag des Wissenschaftsministeriums zur Tagung, da in anderen Bundesländern erst noch vergleichbare gesetzliche Regelungen geschaffen werden müssen, um zum Beispiel so genannte Externenprüfungen, wie in Baden-Württemberg üblich, zuzulassen.

Der Bedarf der Weiterbildung ergebe sich einerseits aus der gesellschaftlichen Entwicklung. Viele Unternehmen würden erkennen, das die „Best Agers“ einen nachhaltigen Beitrag zur Unternehmenssicherung erbringen, weshalb eine Weiterqualifizierung immer wichtiger würde. Wissenschaft und Wirtschaft müssten sich dabei aufeinander zu bewegen, um mit flexiblen Lösungen, wie zum Beispiel Bildungsurlaub oder Freistellungen für Weiterbildung gemeinsame Konzepte zu erarbeiten.

Pressenotiz vom 26. Oktober 2007