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24. April 2002

Rüstzeug für Wandel in der Finanzbranche

Der neue Studiengang reiht sich nahtlos in das bisherige Angebot an finanzwirtschaft-lichen Studienfächern ein. FH-Rektor Professor Klaus Fischer sieht in Nürtingen gar einen „Campus of Finance“ entstehen.

Internationales Finanzmanagement heißt der Bachelor Studiengang, den die Fachhochschule bereits seit vier Semestern anbietet. Der neue Master of Business Administration in Investments & Financial Services geht einen Schritt weiter: In zwei Jahren können Berufstätige in ihrer Freizeit diesen Titel erwerben. Zum ersten Mal richtet die Nürtinger Hochschule einen MBA-Weiterbildungsstudiengang ein, der extern angeboten wird und sich ausschließlich an Berufstätige richtet. Die gebündelte Kompetenz der beiden Hochschulen ist laut Prof. Dr. Walter Schneider, dem Direktor der Berufsakademie Stuttgart, ein Wettbewerbsfaktor für die akademische Weiterbildung: „Andere Hochschulen mit ähnlichen Studiengängen werden es schwer gegen uns haben.“

Präsident Helmut Schieber lobte die beiden Hochschulen in seinem Festvortrag für deren Engagement:

Ein vergleichbares Studienangebot für die Finanzwelt war bisher nur im Ausland zu finden. Berufsakademie Stuttgart und FH-Nürtingen würden sich damit um die Branche verdient machen. Deren Weiterbildungsbedarf sei hoch. Die vergangenen Jahre hätten gezeigt, dass es an den Finanzmärkten drunter und drüber gehe.

Die Globalisierung der Finanz- und Geldmärkte verlaufe viel dramatischer und schneller als bei Dienstleistungen und anderen Gütern. Werden Finanzprodukte gehandelt, sei dies häufig der Handel von Informationen. Die neuen Kommunikationstechniken sorgen dafür, dass dieser Handel mit extrem niedrigen Transportkosten von Statten gehe. Das Ergebnis dieser Entwicklung sei, dass der Handel mit Finanzprodukten explosions-artig zugenommen habe: 1,5 Billionen Dollar beträgt der Tagesumsatz der weltweiten Finanzflüsse. Der Wert anderer Güter beträgt im Vergleich dazu nur fünf Prozent.

Die Schnelligkeit dieser Entwicklung nimmt sogar noch zu. Manager im Bereich der Finanzbranchen müssten deshalb den Kopf vom Tagesgeschäft frei halten. Strategisches vorausschauendes Handeln seien das Gebot der Stunde und nirgendwo träfe der Gorbatschow´sche Satz, „wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“, mehr zu, als in der internationalen Welt der Finanzen. Der neue MBA-Studiengang, soll den Führungskräfte der Branche das Rüstzeug für diese Herausforderungen geben.

Pressenotiz vom 24. April 2002, Gerhard Schmücker